Leitgedanken

Auf dem TherapieReithof Elja steht die Beziehung zwischen Mensch und Pferd im Mittelpunkt. Deshalb ist es mir wichtig, dass jeder Klient und jede Klientin sich die Zeit nimmt und mithilft, das Pferd für den Ausritt vorzubereiten. Wir holen das Pferd zusammen aus dem Freilaufstall, putzen und  satteln es gemeinsam. Bei all diesen Arbeiten findet eine rege, nonverbale Kommunikation zwischen Mensch und Pferd statt.

 

So bekommt jeder die Möglichkeit, eine Beziehung zum Pferd aufzubauen und kann zugleich die Stimmung des Pferds spüren und erkennen. Aber auch das Pferd hat die Gelegenheit, den Reitgast zu beschnuppern und seine psychische Verfassung wahrzunehmen. Pferde haben die wundervolle Gabe, uns den Spiegel vorzuhalten. Jede Handlung des Menschen führt zu einer ehrlichen, spontanen Reaktion des Pferdes. Sie zeigen uns ganz klar, was sie mögen oder wann es ihnen zu viel wird, wem sie sich anvertrauen und bei wem sie sich unsicher fühlen.  Auch während des Reitens geben sich Reiter und Pferd dauernd gegenseitige Informationen über ihr momentanes Wohlbefinden.

 

Es entsteht ein Geben und Nehmen. Mein Ziel ist es, dass der Klient oder die Klientin während dem Ausritt in der schönen, unberührten Natur Freude und Spass am Reiten erlebt und gleichzeitig Pferd und Mensch zu einem guten Team zusammenwachsen.

 

Nach dem Reiten satteln wir das Pferd wieder gemeinsam ab und der Reiter oder die Reiterin darf das Pferd mit einem Leckerbissen für seine wertvolle Mitarbeit belohnen. Am Schluss führen wir das Pferd in den Stall und verabschieden uns von ihm.

 

Aus diesen Überlegungen heraus, dauert bei mir jede Therapielektion 90 Minuten.